Hoch

Fünf Buchstaben reichen zum Reiseglück: Gemächlich unterwegs sein, Lokales bevorzugen, Überraschungen zulassen, an Chlorophyll denken und sich korrekt verhalten.
Das ist das «Glück, das zu persönlichem, gemeinschaftlichem und globalem Wohlbefinden beiträgt und nicht die Umwelt, andere Völker und kommende Generationen ruiniert.
Zudem ist es dringend an der Zeit, dass sich die politische Rechte den ökologischen Fragen widmet, anstatt sich überwiegend in endlosen Sozialneiddebatten und Etabliertenbashing zu verlieren.
Überlassen wir die zentralen Probleme nicht einfach klimareligiösen Endzeitapokalyptikern und schauen wir uns die Formel etwas genauer an und steigen in die Thematik ein, zu der noch viele Beiträge folgen werden.

Gemaechlich-Lokal-Ueberraschungen-Chlorophyll-Korrekt

G wie gemächlich
Etwas Piano und auch einmal Pause machen und die Situation auf sich wirken lassen: Je langsamer man sich bewegst, desto mehr erlebst man. Nicht immer, aber sehr oft. Und dies bereits mit bei der Anreise. Wer zu Fuss, mit dem Bus, der Fähre oder dem Zug unterwegs ist, führt Gespräche, nimmt alles viel intensiver war, entdeckt Orte und Situationen, welche sonst eher unentdeckt bleiben. Wer reist hat nicht auf der Flucht zu sein und man sollte keine Sehenswürdigkeiten erledigen, sondern in andere Räume eintauchen.

L wie Lokales bevorzugen
Was in der Heimat gilt, besitzt auch Bedeutung für das Ausland und umfasst ein Kernthema patriotischer und nationaler Weltanschauung: Die regionale Unterstützung.
Dies ist nicht immer nötig, aber oft möglich. So kannst Du Deine Übernachtungen bei kleinen, familiengeführten Unterkünften buchen, die wirklichen “Locals” gehören, die dort leben. Man kann auf der Straße oder auf dem Markt einkaufen, anstatt bei internationalen und globalistischen Ladenketten. Regionale Mitbringsel und Reiseandenken sollten ebenfalls bei lokalen Handwerkern erworben werden. Achte dabei jedoch auch immer darauf, dass kein seltenen und gefährdeten Naturprodukte gekauft werden.
Beschäftige Dich mit der lokalen Kultur, setze Dich mit den Einheimischen vor Ort auseinander, buche “Touren” und Aktivitäten bei lokalen Anbietern. und erkunde im besten Fall mit einem nationalen “Guide” die Gegend. Auf diese Weise trägt man dazu bei, das Einkommen der wirklich sesshaften Gemeinschaft zu steigern und die regionale Wirtschaft zu stärken.

Ü wie Überraschungen
Dieser Punkt hat weniger mit ökologischer Nachhaltigkeit zu tun, aber dafür mit Deiner rein persönlichen Zufriedenheit. Mein Ratschlag: Lasse bei jeder Reise – trotz jeder nötigen und auch sinnvollen Planung – Zeit und Raum für Spontanität und eben Überraschungen.
Leg das Smartphone auch einmal über ein paar Stunden auf Seite und mache den Zufall zum Reiseführer. Lasse manche “Hotspots” links liegen und am besten auch die Haupt- und Hochsaison.
Schau Dich in den Nebenstraßen um, iss ausserhalb vom Hotel und in Restaurants, auf die kein Portal hinweist. Fasse Mut und sprich mit fremden Leuten und versuche Deine Komfortzone zu verlassen.

C wie Chlorophyll
Chlorophyll ist der grüne Farbstoff in Pflanzen, der bei der Photosynthese eine entscheidende Rolle spielt und somit die Grundlage für die Erzeugung von Sauerstoff und Nahrung in der Natur bildet und auch in verschiedenen Gesundheitsprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird, da ihm positive Effekte auf die Gesundheit zugeschrieben werden.
Ohne Chlorophyll wächst nicht viel auf diesem Planeten und ohne die Natur wird es auch bald kein Wirtschaftswachstum mehr geben.
Aus der Natur entsteht alles, auch die Kultur und als Kulturwesen sollten wir wieder zur Natur zurückkehren und dabei darauch achten, in der Natur keine negativen Spuren zu hinterlassen. Dies gilt natürlich auch für die ausländische Flora und Fauna.
Bereits bei der Packliste sollten wir darauf achten, mit so wenig Gepäck wie möglich zu reisen. Dies bringt uns nicht nur selber mehr (Bewegungs)Freiheit, sondern schont auch die Umwelt. Natürlich empfiehlt es sich alles Notwendige mitzunehmen, sodass man vor Ort nicht etwas zum zweiten Mal kaufen muss.
Auch am Urlaubsziel lassen sich Schäden an der Umwelt verringern. Es ist sinnvoll den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen und wirklich umweltfreundliche Naturparks dürfen auch gerne von uns gefördert werden.
Wie zu Hause sollte auch im Hotel der Wasserverbrauch seine Grenzen kennen, man muss nicht jeden Tag neue Handtücher einfordern, Mülltrennung kann auch in anderen Ländern eine Verbesserung darstellen, gebrauchte Batterien gehören auch nicht im Urlaubsort einfach irgendwo hingeschmissen. Grundsätzlich gehört Müll nicht liegengelassen und wer fremden Abfall in der Natur entdeckt, versündigt sich nicht, wenn er diesen auch selber nennenswert beseitigt.

Lokale und kleine Geschäfte unterstützen

Müll dahin schmeißen, wo er hingehört

K wie Korrekt
Ein Reisender und Gast sollte sich korrekt und somit interesiert gegenüber der lokalen Kultur verhalten, aber auch selber als guter Botschafter seines Landes in Erscheinung treten. Weder unterwürfig, noch herrisch: Korrekt bedeutet angemessen und somit richtig.
Bevor man eine Reise antritt, sollte man sich über die Bräuche und wichtigsten Verhaltensweise im Zielland informieren. Vor Ort hat man Achtung zu zeigen, gegenüber den Einheimischen und ihren Traditionen.
Ein korrekter Reisender kehrt mit guten Bekanntschaften, mitunter neuen Freundschaften, zurück in sein Heimatland und hat bei der überwiegenden Mehrheit seiner Kontakte im Ausland einen positiven und nicht negativen Eindruck hinterlassen.